Das Fasten hat sich über viele Jahrhunderte als probates Mittel zur Reinigung des Körpers und der Seele erwiesen. Die Zeit des Verzichts auf Nahrung ist nach einigen Tagen der Umgewöhnung erträglich, doch die Kunst liegt im Ausfasten, d.h. dem Übergang zur Vollkost.
Durch Schonkost Fasten zu brechen, ist daher ratsam, um die positive Wirkung des Fastens nicht vorzeitig zu verlieren. Gleichzeitig können durch Schonkost nach dem Fasten neue Verhaltensweisen eingeübt werden, die mit mehr Achtsamkeit beim Essen verbunden sind.
Leichte Vollkost beim Fasten: Schonend zurück zur Vollkost
Beim sogenannten Ausfasten gewöhnt man den Körper schrittweise an Vollkost. Durch Schonkost nach dem Fasten lässt sich die Gewöhnung schonend durchführen; das ist nach der Sonderbelastung des Körpers auch notwendig. Der Körper wird in der Zeit nach dem Fasten, die ungefähr ein Drittel der Fastenzeit bzw. mindestens 4 Tage in Anspruch nehmen sollte, von innerer auf äußere Ernährung umgestellt, genauso wie von Absorption auf Ausscheidung.
Grundlegende Eckpfeiler der Schonkost Fasten-spezifisch sind das Trinken und die salzarme Nahrungszufuhr. Flüssigkeit sollte man möglichst zwischen den Mahlzeiten zu sich nehmen; zu den Mahlzeiten selbst sollte man nur in moderater Menge Wasser oder Tee trinken, um die Verdauungssäfte nicht zu stark zu verdünnen. Das würde den Magen lange mit der Zersetzung beschäftigen und unnötig beschweren.
Weniger ist Mehr: Schonkost Fasten mit wenig Salz und den richtigen Lebensmitteln
Leichte Vollkost beim Fasten muss salzarm sein, damit nicht unverhältnismäßig viel Wasser eingelagert wird. Durch das Fasten ist der Körper stark entwässert; da Salz große Mengen Wasser bindet, würde das leichte Gefühl nach der Fastenzeit schnell verschwinden. Stattdessen würde man sich durch zu viel Salz in der Schonkost nach dem Fasten aufgedunsen und schwer fühlen, was die Anstrengung des Fastens nahezu nichtig machen würde.
Nahrungsmittel, die Unverträglichkeiten auslösen, sollten unbedingt bei der Schonkost Fasten-bedingt weggelassen werden; dies gilt beispielsweise für Paprika, Kohl oder Hülsenfrüchte. Leichte Vollkost beim Fasten baut darüber hinaus auf schonend zubereitete Speisen: Panieren, Frittieren und scharfes Braten sind tabu. Generell sollten gegarte Lebensmittel wie Gemüse, leichte Milchprodukte und später Fisch sowie zartes Fleisch wie Hähnchen auf den Tisch kommen, um den Körper langsam aufzubauen.
Leichte Vollkost beim Fasten: Mit Ballaststoffen bestens versorgt
Ballaststoffe sorgen für Sättigung und regen die Verdauung an. Mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr über den Tag verteilt (1,5 bis 2 Liter) können sich die Faserstoffe, die in Vollgetreide, Gemüse und Obst enthalten sind, bestens entfalten. Zu beachten ist, dass die Speisen schonend zubereitet sein sollten, denn sonst kann Rohkost den Organismus überfordern.
Die Verdauung kann durch gezielte leichte Vollkost beim Fasten durch eingeweichtes Trockenobst, Milchsäure wie in fettarmem Jogurt oder Buttermilch angeregt werden.
Schonkost Fasten: Schritt für Schritt zur Vollkost
Nach dem Fasten ist es wichtig, die zugeführte Energiemenge langsam zu erhöhen: Am ersten Aufbautag sollte die leichte Vollkost beim Fasten nicht 800 kcal überschreiten; am zweiten Tag dürfen es 1000 kcal und am 3. Aufbautag 1200 kcal sein. Befolgt man die stufenweise Anpassung nicht, wird der Überschuss vom Körper direkt im Fettdepot eingelagert.
Idealerweise sollte die Schonkost Fasten-spezifisch anfangs zu großen Teilen aus Kohlenhydraten bestehen, da diese schnell in den Stoffwechsel übergehen. Fette hingegen sollten peu à peu in die leichte Vollkost beim Fasten integriert werden, da sie die Galle der Leber sonst überstrapazieren würden. Statt tierischem Fett sind kleine Mengen an Milchfett sowie mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie in kalt gepressten Pflanzenölen empfehlenswert, beispielsweise 2 Esslöffel Sonnenblumenöl oder 2 Teelöffel Leinöl pro Tag.
Eiweiße sollten zu Beginn des Ausfastens nur in Form von geringen Mengen an Milcheiweiß zugeführt werden, bevor andere tierische Eiweiße folgen. Proteine erfordern einen hohen Stoffwechselaufwand, weswegen sie in der Phase der Umstellung in kleinen Mengen angeraten sind.
Fazit zur Schonkost Fasten
Im Übergang vom Fasten hin zur Vollkost braucht der Körper eine Eingewöhnungsphase, in der Salz, zu viel Eiweiße und schwer verdauliche Lebensmittel gemieden werden sollten. Die schonende Zubereitung spielt während der Schonkost nach dem Fasten eine ebenso wichtige Rolle wie die Auswahl bekömmlicher Nahrungsmittel. Strengstens untersagt sind Kaffee, Schwarztee und Alkohol.
Das Essen selbst sollte langsam zu sich genommen und gründlich gekaut werden. In Kombination mit ausreichend Bewegung vermeidet man unerwünschte Kreislaufreaktionen.